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Neue Klinikgebäude in Liestal eröffnet

Die Psychiatrie Baselland hat an einer Feier ihre Ersatzbauten für die Krisenintervention sowie die Alterspsychiatrie und Privatklinik auf dem Campus Liestal eröffnet. Die Kosten belaufen sich auf voraussichtlich 68 Mio. CHF. Moderne und gesundheitsfördernde Gebäude und Einrichtungen ermöglichen es, die Patientinnen und Patienten noch bedarfsgerechter zu behandeln. Zudem steigert die PBL dank der neuen Arbeitsumgebung ihre Attraktivität für die Mitarbeitenden. Die neuen Gebäude werden Mitte Oktober in Betrieb genommen.

Liestal, 20. September 2023

Das Gebäude für die Krisenintervention, das Haus Frenke, umfasst zwei Stationen mit je 24 Betten sowie ein Parkhaus mit rund 200 Plätzen für die Mitarbeitenden. Es ersetzt das fast 50 Jahre alte und sanierungsbedürftige Hauptgebäude (Haus B), welches direkt an das Haus Frenke grenzt.

Gegenüber der Krisenintervention steht das Klinikgebäude für die Alterspsychiatrie, das Haus Galms. Es umfasst drei Stationen mit je
24 Betten, einen Garten für Menschen mit Demenz und ersetzt den bestehenden Standort der Alterspsychiatrie an der Rheinstrasse.

Auf den obersten beiden Etagen von Haus Galms betreibt die PBL ihre neue Privatklinik Sichtere mit 20 Betten. Dazu gehört ein Wellnessbereich und eine gehobene Hotellerie. Ihren Patientinnen und Patienten bietet die PBL als zusätzliches Highlight eine begrünte Dachterrasse. Das Parkhaus umfasst 34 Parkfelder und eine grosse Parkfläche für Zweiräder.

Mehrwerte für die Patientinnen und Patienten

Die neue Infrastruktur in grüner Umgebung mit nahem Tierpark ermöglicht neue Behandlungskonzepte, effizientere Organisationsformen, fördert eine offene Psychiatrie und wirkt entstigmatisierend auf Menschen mit psychischen Erkrankungen. Mit dem Bezug der Neubauten führt die PBL auch ein neues Betriebsmodell ein. Dadurch werden Strukturen und Prozesse konsequent auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten ausgelegt, die Mitarbeitenden entlastet und Störungen reduziert.

Kernelemente des Betriebsmodells sind interprofessionelle Kernteams für die Bezugspflege, neue Stationsassistenzen, die Harmonisierung der Tagesabläufe und Anpassungen der Wochenpläne über alle Stationen hinweg sowie eine Reduktion von Übergabe- und Rapportzeiten.

Speziell beachtet wurde das Konzept der "Healing architecture", der "heilenden Architektur". Studien belegen einen Zusammenhang zwischen der Beschaffenheit eines Gebäudes und der Genesung der Menschen. "Das Zusammenspiel von Gebäude, Landschaft, Design, Möblierung, Farbwahl und Signaletik soll in unseren Neubauten eine maximale Wirkung auf das Wohl der Menschen entfalten", sagte Verwaltungsrats-Präsident Thomas Heiniger an der offiziellen Eröffnungsfeier. "Wir wollen Geborgenheit und Sicherheit bieten, aber auch Wertschätzung und Respekt."

Attraktive Arbeitsplätze und effizientere Organisation

Die neuen Gebäude fördern die Attraktivität der PBL als Arbeitgeberin. "Neue Arbeitswelten machen die Arbeit in der PBL angenehmer und steigern die Motivation", sagte CEO Barbara Schunk. Auch das kommt den Patientinnen und Patienten zugute.

Zudem könne die PBL dank den Ersatzbauten alle ihre Angebote auf dem Campus Liestal in unmittelbarer Nähe zueinander konzentrieren. "Dadurch werden zentrale Dienstleistungen wie die Versorgung mit Essen, Wäsche und Energie, das gemeinsame Restaurant,
der Mehrzweckraum und vieles mehr gemeinsam genutzt", so die CEO. Ein Teil des elektrischen Stromes liefern zwei grosse Fotovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Neubauten.

Zeitplan eingehalten – Finanzen im Griff

Der Bau der Klinikgebäude hat drei Jahre gedauert; die neuen Häuser konnten praktisch ohne Verzögerung fertig gestellt werden. Die Baukosten belaufen sich voraussichtlich auf 68,2 Millionen Franken. Das sind rund drei Prozent mehr als veranschlagt. Diese Mehrkosten sind auf die Bauteuerung zurückzuführen. "Wir haben bei der Beschaffung aber gute Ergebnisse erzielt und einen grossen Teil der Teuerung kompensieren können", sagt die CEO.

Bauliche Erneuerung geht weiter

"Der heutige Tag markiert ein wichtiges Ziel in der Gesamterneuerung der PBL", sagte Barbara Schunk vor den zahlreichen Gästen. Die bauliche Weiterentwicklung startete 2013 mit einem Masterplan, aus dem sich ein umfassendes Transformationsprogramm entstanden ist. Dazu gehört auch die Teilsanierung des Klinikgebäudes Haus A, das ab Frühling 2024 teils neu genutzt wird.

Zudem steht 2024 und 2025 die Totalsanierung des Hauptgebäudes Haus B an. Dieses wird ab 2026 teils neu genutzt als Ambulatorium, Tagesklinik, zentraler Empfang und Verwaltung. Es umfasst wie bisher die erweiterte Cafeteria mit grosser Aussenanlage sowie ein Auditorium. Geplant ist auch ein Wohngebäude für den Unternehmensbereich inclusioplus (Wohnen und Arbeiten).

Inbetriebnahme und neue Gebäudenamen

Derzeit werden die neuen Klinikgebäude eingerichtet und für den Umzug Mitte Oktober vorbereitet. Zur baulichen Erneuerung des Campus Liestal gehört auch eine neue Informations-Architektur. In den letzten Tagen sind helle und klar beschriftete Informations-Stelen mit übersichtlichen Lageplänen und Wegweisern installiert worden.

Alle Häuser sind wie bisher mit Grossbuchstaben gekennzeichnet und zusätzlich zur besseren Orientierung mit einem Baselbieter Flurnamen. Zu den Häusern Frenke (Haus F) und Galms (Haus G) kommen die bestehenden Häuser Allmend (Haus A), Biental (Haus B), Chienberg (Haus C) und Ergolz (Haus E).

Tag der offenen Tür

Der Bau der Klinikgebäude hat drei Jahre gedauert; die neuen Häuser konnten praktisch ohne Verzögerung fertig gestellt werden. Die Baukosten belaufen sich voraussichtlich auf 68,2 Millionen Franken. Das sind rund drei Prozent mehr als veranschlagt. Diese Mehrkosten sind auf die Bauteuerung zurückzuführen. "Wir haben bei der Beschaffung aber gute Ergebnisse erzielt und einen grossen Teil der Teuerung kompensieren können", sagt die CEO.

Die Neubauten werden kommenden Samstag, 23. September von 10 bis 16 Uhr der Öffentlichkeit vorgestellt. Geboten werden Einblicke in die neuen Räume, in die Arbeit der Psychiatrie sowie ein attraktives Rahmenprogramm und viele kulinarische Köstlichkeiten.

Mehr Informationen zum Tag der offenen Tür

 

Dokumente der Medienorientierung

Statement VR-Präsident Thomas Heiniger

Präsentation CEO Barbara Schunk

Dokumente der offiziellen Eröffnungsfeier

Ansprache VR-Präsident Thomas Heiniger

Ansprache CEO Barbara Schunk

Gedankenaustausch zwischen Elena Seidel, MSc, Direktorin Pflege und Prof. Dr. Matthias Jäger, Direktor Erwachsenenpsychiatrie

Interview stv. CEO Fabian Keller mit Architekt Andreas Signer

 

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