Wer von Identitäts- und Beziehungsstörungen betroffen ist, findet in der Psychiatrie Baselland umfassende Diagnostik, Beratung und Therapie.   

Wir stehen ständig in Beziehungen zu unseren Mitmenschen. Für gelungene Beziehungserfahrungen benötigen wir auch einen guten Kontakt zu unserem eigenen Erleben, Denken und Fühlen sowie zwischenmenschliche Fertigkeiten, welche die Auseinandersetzungen in Beziehungen möglich machen. "Für Menschen, die an einer Persönlichkeitsstörung leiden, sind die täglichen Interaktionen oft belastend und gehen mit Unsicherheiten über die eigene Identität und Selbstwert einher", sagt die Leitende Psychologin Eva Kosmalla.

 

Spezialisierte Therapien

Die Psychiatrie Baselland bietet betroffenen Menschen in einer Sprechstunde spezialisierte und wirksame Therapien an. Eva Kosmalla ist die Hauptansprechperson zum Thema Identitäts- und Beziehungsstörungen, während ihre Kollegin Verena Zahner, Oberärztin, die Hauptansprechperson für die Spezialsprechstunde zur Essstörung ist. Zwischen den beiden Bereichen besteht eine enge Zusammenarbeit. Zum Therapeutinnenteam der Sprechstunde gehört auch die Psychologin Dr. phil. Johanna Birkhäuer.

Einzel- und Gruppentherapien

Neben Einzeltherapie hat die Gruppentherapie in der Behandlung solcher Schwierigkeiten einen hohen Stellenwert. In der Gruppe begegnen die Patientinnen und Patienten der defizitären Selbst- und Beziehungsregulation auf direkt erfahrbare Weise. "In der Gruppe werden Schwierigkeiten in Beziehungen besonders deutlich", sagt Eva Kosmalla. Die Gruppe bietet hierbei die Möglichkeit in einem geschützten Raum eigene Interaktionsformen zu überdenken und neue Strategien im Miteinander zu erproben.

Das Umfeld der Betroffenen

Um Schwierigkeiten im Beziehungsnetz der Betroffenen zu reduzieren, ist es wichtig, das individuelle Umfeld miteinzubeziehen. Das können Angehörige sein, Freunde und Bekannte oder Arbeitskolleginnen und -kollegen. Im Idealfall besteht eine Zusammenarbeit mit dem bestehenden Helfernetz, wie Hausärztinnen und Hausärzten oder dem örtlichen Sozialdienst, oder es gilt zunächst ein solches zu etablieren. Zusätzlich gibt es ein Beratungsangebot für Angehörige oder Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber.