Die Kinder- und Jugendpsychiatrie der PBL in Laufen behandelt pro Jahr über 300 Patientinnen und Patienten – auch Notfälle.  

Das Ambulatorium Laufen der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) an der Ziegeleistrasse 28 ist nur wenige Meter vom Bahnhof entfernt. Seit bald zwei Jahren arbeitet Oberärztin Ruth Meier mit ihrem Team in einem renovierten, mehrstöckigen Gebäude mit hellen, freundlichen Räumen. Der neue Standort in einem grossen Haus bietet mehr Platz und Komfort als das alte Domizil wenige hundert Meter entfernt in einem alten Wohnblock.

Grosser Andrang

"Die meisten unserer Patientinnen und Patienten leiden an ADHS, Autismus, Angststörungen und "Depressionen“, sagt die erfahrende Kinder- und Jugendpsychiaterin, die seit zwölf Jahren in der Psychiatrie Baselland arbeitet. Der Andrang von Betroffenen mit ihren Eltern ist gross, die Zahl der jungen Patientinnen und Patienten ist in den letzten Jahren auf über 300 gestiegen. Im Ambulatorium arbeitet neben der Standortleiterin Ruth Meier ein gut eingespieltes Team. Es besteht aus einer Oberärztin und sechs Psychologinnen in Teilzeit.

Notfälle und Spezialabklärungen

Ab und zu hat es das Team in Laufen auch mit Notfällen zu tun, die jederzeit behandelt werden. Für  spezifische Abklärungen, etwa zur Geschlechtsidentität oder bei chronischen Schmerzen, werden die Patientinnen und Patienten an andere Standorte der PBL gewiesen. Die starke Nachfrage nach den Leistungen der KJP hat auch damit zu tun, erklärt Ruth Meier, dass es im Laufental bis hinunter nach Aesch keine niedergelassene Therapeutinnen und Therapeuten gibt, bei welchen eine Abrechnung über die Krankenkasse möglich ist.

Die Terminkalender der KJP-Mitarbeitenden in Laufen sind voll; wie in allen Psychiatrie-Ambulatorien ist mit Wartezeiten zu rechnen. Ruth Meier und ihr Team wünschen sich darum schon lange, dass sich in Laufen eine Psychiaterin oder ein Psychiater in freier Praxis niederlässt.